Der AEC macht auch leichte Nutzfahrzeuge sparsamer

Der AEC macht auch leichte Nutzfahrzeuge sparsamer

1. Dezember 2015 autoenergiecheck.ch – Der AutoEnergieCheck (AEC) von AGVS und EnergieSchweiz wird immer populärer. Mehr als 13‘000 Fahrzeuge wurden bisher gecheckt. Was viele nicht wissen: Die clevere Dienstleistung macht auch leichte Nutzfahrzeuge sparsamer.

Rund 30 Minuten dauert der «Eingriff» beim AEC-zertifizierten AGVS-Garagisten. Doch das Resultat ist beeindruckend: Mit absolviertem AutoEnergieCheck braucht der Wagen bis zu 20 Prozent weniger Energie und spart seinem Besitzer ebenso viel Geld ein. Über 13‘000 Checks haben die teilnehmenden Garagisten bisher durchgeführt und somit dafür gesorgt, dass rund 16‘000 Tonnen weniger CO2 in die Luft geblasen wurde. Dieser Wert wird in Zukunft exponentieller ansteigen, denn der AEC lässt sich seit kurzem auch bei leichten Nutzfahrzeugen (LNFZ) anwenden.

Das Problem war bisher wohl, dass die Typengenehmigungen der meisten leichten Nutzfahrzeuge auf dem AEC-Tool nicht vorhanden sind. Gemäss Markus Peter, Leiter Automobiltechnik und Umwelt beim AGVS, braucht es das aber gar nicht: «Das Fahrzeug kann über die seit Ende Mai 2015 mögliche manuelle Eingabe von Fahrzeugtyp, Verbrauch und Treibstoffart erfasst werden. Somit kann das AEC-Zertifikat problemlos erstellt und ausgedruckt werden.»

Die AEC-Massnahmen von PW und LNFZ decken sich grösstenteils. Markus Peter: «Etwas unterschiedlich ist die Beurteilung des Ballastes. Denn die Transporteure wollen die Nutzlast ihrer Fahrzeuge voll ausnutzen. Unnötigen Ballast werden sie also kaum dabei haben.» Weil es aber Chauffeure gebe, die ihre Schneeketten oder anderes Material das ganze Jahr über im Auto liessen, sei der Hinweis des Garagisten auf unnötigen Ballast dennoch sinnvoll, weiss der AGVS-Mann.

Beim Luftdruck sei die Bedeutung insofern wichtiger, dass die Differenz zwischen leer und vollbeladen je nach LNFZ-Kategorie deutlich höher sein könne als bei Personenwagen. «Eigentlich sollten die Chauffeure den Luftdruck abhängig von der Last einstellen, das wird aber selten gemacht. Also gilt vereinfacht auch hier die Aussage: + 0,3 bar über Herstellerempfehlung bei kalten Reifen und +0.5 bar bei warmen Reifen», erklärt Markus Peter.

Fazit: Der AutoEnergieCheck lässt sich auch bei leichten Nutzfahrzeugen einfach anwenden und dauert ebenfalls nicht länger als eine halbe Stunde. Doch der Betreiber der Nutzfahrzeugflotte profitiert gleich doppelt vom AEC. Markus Peter: «Neben dem Geld, das er spart, kann er das Argument „Umweltbewusstsein“ ideal für ein positives Image verwenden.»

 




 

Feld für switchen des Galerietyps
Bildergalerie